Incident: 15.02.2022 (Ausfall)

Am 15. Februar 2022 um 21:00 Uhr (UTC) fiel unser Validator aus und setzte die Validierung effektiv für 11 Stunden bis 8:00 Uhr des folgenden Tages aus.

Wir wurden sofort über den Ausfall des Validator benachrichtigt.
Kurz darauf haben wir den Validator deregistriert, damit keine weiteren Proposals verpasst wurden, die den aktuellen Prozentsatz der Uptime (die derzeit bei 99,3 % liegt) weiter verringert hätten, bis das Problem behoben werden konnte. Der Validator wurde am nächsten Morgen mit einer geringeren Gebühr von 0,1 % (statt 1,99 %) erneut registriert. Die Gebühr wird sich in etwa 2 Wochen wieder normalisieren.

Post-Mortem

Hier gehen wir detailliert darauf ein, was schief gelaufen ist und wie wir versuchen, diese Art von Situation in Zukunft zu verhindern.

Alle Zeiten sind in UTC (Londoner Zeit) angegeben.

15.02.2022, 21 Uhr

Der derzeit aktive Validator Nodes wurde von unserem Hosting-Provider heruntergefahren und in den Wartungsmodus versetzt. Die Wartungsarbeiten begannen um 21:00 Uhr und dauerten bis 7:00 Uhr am nächsten Morgen.

Die Wartung von 3 unserer Server (an 3 verschiedenen Tagen) wurde tatsächlich im Voraus angekündigt, sodass all dies vollständig vermeidbar war. Das war ein menschlicher (mein) Fehler. Ich habe die Servernamen verwechselt und dachte, das würde erst am nächsten Tag passieren. Das ist mein Fehler und ich entschuldige mich bei unseren Stakern für die unnötige Ausfallzeit.

Selbst mit diesem menschlichen Fehler hätte dies keine große Sache sein sollen.
Die Ausfallzeit für den Wechsel zum Failover sollte nur ein paar Minuten lang sein.
Schließlich war ich alarmiert und konnte sofort reagieren.

Aufgrund unerwarteter Komplikationen mit der Failover-Node war dieser jedoch nicht sofort einsatzbereit.
Obwohl es einen Snapshot des Ledgers und der zugehörigen DB-Dateien gab, schienen sie beschädigt zu sein, und so begann die Failover-Node erneut von Anfang an mit der Synchronisierung.

Eine vollständige Synchronisierung von Null dauert mindestens 12 Stunden. Das ist ein großes Problem.

So wie man es eben tut, ging ich im #node-runners-Kanal auf dem RadixDLT-Discord-Server, um darüber zu jammern.
Da die Radix-Community ist so großartig ist, haben die Leute haben mich sofort gehört.

Faraz von radstakes.com bot sofort seine Hilfe an. Rigel (Marco) von StakingCoins hat hat auch gleich geantwortet und mir einen Link zu einem Backup der Datenbank von seinem Validator angeboten, um die Re-Synchronisation zu beschleunigen. Das Backup war schon etwas älter, würde aber trotzdem viel Zeit sparen.

Faraz fuhr dann fort, darauf hinzuweisen, dass Stuart von RadixPool immer noch ein relativ aktuelles Backup mit der Community auf der RadixPool-Website teilte. Wie Faraz im Discord sagte, schulden wir Stuart definitiv mehr als ein paar Bier für seinen fortwährenden Dienst an der Radix-Community.

Mit Stuarts Backup konnte ich die Failover-Node gegen 23 Uhr neu synchronisieren.

Danke an Faraz und Rigel, dass sie so nett und hilfsbereit sind! Und danke an Stuart für die Bereitstellung dieser Snapshots.

15.02.2022, 23 Uhr

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich den Validator wieder aktiviert, aber noch nicht registriert. Das Problem war wieder ein unerwartetes für mich 1 . Der ursprüngliche Validator-Server konnte eigentlich in keiner Weise von mir kontrolliert werden. Der Hosting-Provider erlaubt es nicht, den Server zu deaktivieren oder zu entfernen, seinen Internetzugang zu entfernen, Ports zu schließen oder ähnliches. Nachdem die Wartung also abgeschlossen war, würde der Server dann automatisch neu starten und versuchen die Validierung fortzusetzen.

Dies ist ein Problem, da niemals 2 Nodes mit demselben Schlüssel aktiv sein dürfen, die beide zu validieren versuchen. Dies führt zu verpassten Proposals, da sie unter den Validatoren um den Platz kämpfen.

Nach meiner Erfahrung mit anderen Hosting-Anbietern wäre dies normalerweise kein Problem gewesen. Ich würde einfach den inaktiven Server deaktivieren, damit er nicht automatisch neu startet.
Leider, und damit habe ich nicht gerechnet, hatte ich bei unserem jetzigen Provider keine solche Kontrolle über den Server.
Ich hätte das natürlich erkennen müssen, bevor diese Situation eintrat. Mein Fehler.

Das bedeutet, dass ich nicht verhindern konnte, dass es irgendwann automatisch wieder online geht und die Dinge ruiniert.

Aus diesem Grund habe ich mich schweren Herzens entschieden, den Validator bis zum Ende des Wartungsfensters am nächsten Morgen abgemeldet zu lassen.

16.0.2022, 7 Uhr

Als das Wartungsfenster endlich vorbei war, kam der ursprüngliche Validator wie erwartet wieder online.
Jetzt war es natürlich wieder nicht synchron, da es seit etwa 11 Stunden nicht mehr online war.

Wenn ich sicher gewusst hätte, dass der alte Validator erst zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder online kommt, hätte ich den Validator nicht abmelden müssen. Ich hätte alle Zeit der Welt gehabt, den alten Server abzuschalten, während er aufholte, sobald er wieder online war.

Leider hätte es jederzeit innerhalb eines 8-Stunden-Zeitfensters mitten in der Nacht wieder online gehen können. Wir haben dies bei der Wartung eines anderen Servers beobachtet.

Jetzt hatte ich wieder die Kontrolle über den Server und habe die Radix-Node darauf deaktiviert.

Dann habe ich das noch synchronisierte Failover zum Validator hochgestuft und den Validator neu registriert, damit er wieder am Netzwerk teilnimmt.

Wie oben erwähnt, habe ich bei der Neuregistrierung des Validators dies mit einer viel niedrigeren Gebühr von 0,1% im Gegensatz zu unserer normalen Gebühr von 1,99% getan. Ich hatte ursprünglich beabsichtigt, die Gebühr zu senken, um die verpassten Belohnungen auszugleichen. Ich habe dann nach einigen Diskussionen in unserem Discord meine Meinung geändert.

Um ehrlich zu sein: Es ist nur so niedrig wie jetzt, weil ich bei der Ummeldung nicht berücksichtigt habe, dass der Gebührenparameter in der Transaktion eigentlich nicht in Prozent (1,99), sondern in Promille (199) erwartet wurde. Aber immerhin haben unsere Staker jetzt mehr Rewards, als ich ursprünglich für eine Weile beabsichtigt hatte.

Diese Änderung wird jedoch in etwa 2 Wochen auf 1,99 % zurückgesetzt.

Zusammenfassung

Zusammenfassend: Das Problem wurde durch menschliches Versagen (1) verursacht, also zunächst von mir. Das Failover war dann nur verzögert verfügbar (2). Und selbst als der Failover bereit war, konnten wir den Validator aufgrund von Bedenken hinsichtlich der doppelten Validierung (3) nicht erneut registrieren.

Ich kann nur versprechen, dass meine Fehler nicht noch einmal passieren. Ich habe von ihnen gelernt und werde von nun an besonders vorsichtig sein.

Was technische Probleme betrifft, so sollen diese in Zukunft gemildert werden.

1Was natürlich nicht die Schuld des Anbieters ist. Das Problem war nur, dass ich mich zu sehr an Cloud-Hosting-Anbieter wie AWS oder Hetzner gewöhnt hatte, wo man so etwas einfach machen kann. Aber für unsere Node haben wir uns für Root-Server entschieden, die näher am Metall liegen, die natürlich nicht annähernd so flexibel sind.

Die Zukunft

Das kritischste Problem war hier das Problem der doppelten Validierung (3). Ohne dies wäre der Validator trotz Problem Nummer 2 (die beschädigte Datenbank auf dem Failover-Server) innerhalb von 2 Stunden nach dem Ausfall wieder betriebsbereit gewesen. Immer noch nicht ideal, aber viel besser als 11 Stunden.

Vermeidung von Doppelvalidierung

Um dies in Zukunft zu verhindern, werden wir unser Docker-Setup anpassen.
Aktuell wird vor dem Start der Docker-Dienste auf einem Server einmalig die Konfiguration auf dem Server angepasst (Validator vs Full Node Configuration). Ab dann startet der Server immer in dieser konfigurierten Rolle, also entweder als Validator oder nur als Full Node.

Wenn ein Server komplett ausfällt, so dass nicht einmal mehr in der Konfiguration auf seiner Platte angepasst werden kann (wie es in diesem Fall passiert ist), können wir den anderen nicht sicher auf die Validator-Rolle umstellen.

Dieser Schritt hätte kurz vor dem Wartungsfenster erfolgen sollen. Es ist ein Problem, dass dies einen manuellen Schritt erfordert, bevor der Server ausfällt, da wir bei diesem Anbieter nicht sicherstellen können, dass er runtergefahren bleibt.

Um dies verbessern, machen wir die Konfigurationsquelle für den Wechsel zwischen Validator und Full Node extern. Das heißt, es wird eine Konfigurationsdatei geben, beispielsweise in einem öffentlichen S3-Bucket, die einfach die IP des Servers enthält, der einer Rolle zugeordnet ist.

Wir werden den Docker-Container so anpassen, dass er diese externe Quelle prüft, um zu entscheiden, ob er als Validator oder Full Node startet. Dies bedeutet, dass selbst wenn der ursprüngliche Validator-Server wieder online geht, diese Datei überprüft wird und sobald er feststellt, dass er nicht mehr die Validator-Rolle hat, er einfach nur als Full Node gestartet wird, wodurch das Problem der doppelten Validierung verhindert wird.

Sollte die externe Konfigurationsquelle aus irgendeinem Grund nicht verfügbar sein, könnten wir immer noch auf die manuelle Konfiguration auf dem Server zurückgreifen. Aber standardmäßig würde der Node-Container überhaupt nicht starten.

Snapshots externer Datenbanken

Problem Nummer 2 war die beschädigte Datenbank auf der Failover-Node. Dies sollte natürlich zunächst nicht passieren und wir werden auch dieses Problem beheben. Wir glauben, dass dies auf einen Neustart des Servers während des lokalen Snapshot-Prozesses zurückzuführen ist. Das Überschreiben des letzten Snapshots hat ihn dann beschädigt. Wir werden dies so anpassen, dass wir mehrere Snapshots behalten, damit wir in diesem Fall auf einen vorherigen zurückgreifen können.

Darüber hinaus werden wir uns eine Scheibe von Stuart abschneiden und zusätzliche externe Snapshots der Datenbank speichern, die wir dann als letzten Ausweg herunterladen können.

Abschließende Gedanken

Diese lange Ausfallzeit von 11 Stunden wurde durch mehrere separate Probleme verursacht, die alle zusammenkamen, aber am Ende durch meine Fehler ausgelöst wurden. Wir sind uns bewusst, dass unser Setup nicht ideal war und wir ein Problem in diesem Ausmaß selbst angesichts menschlicher Fehler auf meiner Seite hätten verhindern können.

Wir haben daraus gelernt und werden unsere Infrastruktur entsprechend verbessern, um in Zukunft einen zuverlässigeren Service anbieten zu können.

Ein großes Dankeschön an alle unsere Staker , die trotz dieser vorübergehenden Probleme bei uns bleiben, und insbesondere an diejenigen, die ihre Unterstützung in unserem Telegram-Kanal zum Ausdruck gebracht haben.

Mainnet-Go-Live

Glückwünsche an alle im Radix-Team für die Start des Mainnets!

Wir saugen immer noch alle neuen Informationen auf, die in der Dokumentation zu finden sind.. Unsere nodes sind bereits synchronisiert und online. Wir warten nur darauf, uns als Validator registrieren zu können, was noch nicht möglich ist.

Bis dahin könnt ihr schon auf https://wallet.radixdlt.com/ gehen um das mainnet Wallet herunterzuladen und eine Adresse zu erstellen!

Sobald wir registriert sind, werden wir ein Update veröffentlichen. Die Adresse unseres Validators lautet:

rv1qw6m5nrwnjx2estgkv8zsvp77es6yea0p99zkregud6dqad8q5wg7yvr4na

Update (23 Uhr): Unser Validator ist jetzt wohnen !

Anleitung für das “Anlegen” (Staking) von Radix (XRD)

Beitrag aktualisiert am 14. November 2021.

Jeder von euch hat einen anderen Wissenstand zum Thema Staking.
Deshalb anbei eine kleine Anleitung für das zukünftige Staken um dadurch Belohnungen zu erhalten.

Zusätzlich zu diesem Artikel haben wir das ganze auch in einem ausführlichem Video erklärt. Schaut es euch gerne auf YouTube an, oder lest unten weiter.

Anleitung

Was bedeutet eigentlich Staken?

Kurz gesagt bedeutet Staking Kryptowährungen einzusetzen (to stake), um Belohnungen (rewards) zu erhalten.
Hier findet Ihr eine ausführliche Erklärung.

Wie könnt ihr durch den Einsatz eurer Radix coins mehr Radix verdienen?

Schritt 1: Radix kaufen

Bisher kann man lediglich eXRD (das Radix ERC20-Token auf der Ethereum blockhain) kaufen. Ihr könnt eXRD über dezentrale Handelsplattformen (DEX) wie uniswap erhalten. Außerdem bieten bereits einige zentrale Plattformen (CEX) wie Bitfinex, Gate oder KuCoin Radix zum Handel an. Weitere Optionen findet hier.

Schritt 2: e-XRD zu XRD konvertieren

Um es staken zu können, müssen die e-XRD erst in die nativen XRD (Radix) tokens umgewandelt werden. Dies wird u.a. direkt auf Bitfinex möglich sein in der Zukunft. Bis dahin kann man auf Radix’ eigener instabridge-Plattform e-XRD für XRD austauschen.

Um eure eXRD auf instabridge umtauschen zu können, müsst Ihr euch zuerst auf instapass.io anmelden und dort den KYC (know your customer, d.h. Identitätsprüfung) Prozess abschließen. Dann müsst ihr sowohl die Adresse eures Ethereum-Wallets, welches die eXRD enthält, als auch eure Radix-Wallet-Adresse registrieren. Für ersteres könnnt ihr entweder eurer Ethereum-Wallet entweder in Metamask importieren, oder aber auch WalletConnect benutzen.

Bei der Konvertierung überweist ihr eure eXRD auf das instabridge-Konto. Nach einer Verzögerung wird dann derselbe Betrag in XRD, dem nativen Radix-Token, auf eure registrierte Radix-Adresse überwiesen. In der Regel sollte das in wenigen Minuten passieren. Ihr könnt den Status der Konvertierung auf instabridge.io einsehen. In Ausnahmefällen kann die Überweisung länger dauern. Aber keine Sorge, ihr bekommt eure XRD am Ende!

Radix Wallet

Falls ihr noch kein Radix Wallet habt, könnt ihr euch hier die Anwendung für Windows, OSX und Linux herunterladen.
Dort könnt ihr dann eine neue Adresse erstellen oder eine bestehende über die seed phrase importieren. Genaure Instruktionen zum Aufsetzen des Wallets findet ihr auf der Radix-Webseite.

Schritt 3: Radix (XRD) staken

Öffnet das Wallet und klickt auf “Stake & Unstake” links im Menü.

Die Staking-Ansicht sieht dann wie folgt aus.

Derzeit gibt es noch keine Ansicht, in der man sich direkt einen Validator (auch Staking Pool genannt) aussuchen kann.
Ihr müsst direkt die Adresse eingeben bzw. reinkopieren, bei der ihr anlegen (staken) wollt.

Ihr könnt euch im Radix Explorer die Liste von registrierten Validatoren ansehen und dann die Adressen der Validatoren, bei denen ihr staken möchtet, kopieren. Unsere Adresse, zum Beispiel, ist die folgende.

    rv1qw6m5nrwnjx2estgkv8zsvp77es6yea0p99zkregud6dqad8q5wg7yvr4na

Mehr zum Thema, wir Ihr einen Validator (Staking Pool, mehr Infos ebenfalls hier) wählen solltet, am Ende der Seite.

Ihr tragt also nun die Adresse des Validators (bzw. der Validatoren) eurer Wahl ein und setzt die gewünschte Menge an XRD (Radix) ein. Auf der rechten Seite seht ihr eure aktuellen Einsätze (stakes), wie im Screenshot oben bereits zu sehen ist.

Wichtig: Nicht all eure XRD staken! Ihr braucht zwischen 0,5 und 1 XRD zum unstaken, falls ihr Validatoren wechseln wollt.

Belohnungen (rewards)

Abhängig von der Größe des Einsatzes werdet Ihr für jede Epoche Belohnungen erhalten. Wie genau diese berechnet werden, wird auf der offiziellen Radix-Webseite im Detail beschrieben. Hier eine kurze Zusammenfassung:

Jedes Jahr werden etwa 300 Millionen XRD an Netzwerk-Emissionen vom Radix-Netzwerk generiert.
Dabei handelt es sich um einen Anreiz für XRD-Token-Besitzer, ihre Tokens für den Proof-of-Stake-Mechanismus zur Sicherung des Netzwerkes einzusetzen.

D.h. diese 300 Millionen XRD werden an all jene, die XRD staken ausgezahlt, und zwar abhängig davon, wie groß ihr Anteil am gesamten Stake im Netzwerk ist.

Angenommen, alle Besitzer zusammen staken (wie oben beschrieben) 1.000.000.000 (1 Milliarde) XRD.
Nehmen wir weiterhin an, dass ihr davon 1000 XRD selber ge’staked habt. Dann sind das 0.0001% des Gesamt-Stakes im Netzwerk. Nehmen wir weiterhin zur Veranschaulichung an, dass sich die Verhältnisse über ein Jahr lang nicht ändern, also niemand neues stake hinzufügt oder entfernt.

Dann werdet ihr nach einem Jahr 0.0001% der Emissionen (die 300 Millionen) erhalten haben.
0.0001% von 300 Millionen sind 300 XRD. Das entspricht einem APY1 von 30%.

Der echte Betrag wird allerdings noch mal etwas kleiner ausfallen, da die Delegatoren für den Betrieb ihrer Server eine Gebühr von den Delegierenden/Stakern verlangen. Die jeweilige Gebühr für einen Validator könnt ihr im explorer sehen, bevor ihr euch für einen entscheidet. Dabei müsst ihr selber abwägen, was ihr für einen fairen Wert haltet.

Sagen wir, euer gewählter Validator nimmt eine Gebühr von 2%. Dann sind das 2% von euren 300 XRD. Also 6 XRD.
D.h. insgesamt erhaltet ihr nur 294 XRD, also 29.4% APY.

Wie hoch genau diese Zahlen genau sind, schwankt mit der Menge des stakes im Netzwerk und damit, wie groß eurer Anteil davon ist. In Zukunft wird der aktuelle genaue Wert hier auf unserer Startseite angezeigt werden.

Die Belohnungen werden anteilig jede Epoche generiert. D.h. wenn ihr nicht sofort beim staking dabei wart, ist das im Großen und Ganzen kein Problem. Eine Epoche besteht aus ca. 10.000 “Konsensrunden”, was ca. 30 bis 90 Minuten entspricht, je nach Aktivität im Netzwerk.

Risiko

Ihr könnt beim staken eure eingesetzten Radix nicht verlieren. Sie werden nur für das staking reserviert und können jederzeit (siehe hierunter) wieder freigegeben werden.

Das einzige was ihr verlieren könnt, sind potentielle Gewinne.
Wenn ausgewählte Validatoren nicht zuverlässig funktioneren, z.B. weil deren Server ausfallen, dann wird eine Strafe auf deren generierten Belohnungen angewandt. Das würde euren Gewinn dann noch über die oben genannten Gebühren hinaus verringern. Daher ist es wichtig, Validatoren zu wählen, denen ihr zutraut, dass sie dauerhaft verfügbar sind.

Wir selbst haben den Großteil unserer XRD bei uns selbst ge’staked statt bei anderen Validatoren.
D.h. wenn wir schlechte Leistung erbringen, werden auch wir selbst direkt bestraft, da wir weniger Emissionen erhalten.

Das soll einerseits zeigen, dass wir selber von uns überzeugt sind und stellt andererseits eine gute zusätzliche Motivation da, unsere Server so verlässlich wie möglich zu halten.

1 annual percentage yield, d.h. jährlicher Zinssatz

Einstatz zurücknehmen (unstaking)

Noch ein Wort zum “Unstaken” bzw. zum Zurückziehen des Einsatzes.
Wollt Ihr euren Einsatz zurück haben, müsst Ihr eine Reduzierung eures Einsatzes über das Wallet anfordern.

Wichtig: Bis der entnommene Teil eures Einsatzes dann tatsächlich wieder verfügbar ist, können 1 bis 3 Wochen (500 Epochen) vergehen.

Auswahl der Validatoren und weitere Informationen

Weitere Informationen zum Thema staking, unstaking, und was eigentlich Validatoren sind, könnt Ihr auch auf der Radix-Webseite, allerdings nur auf Englisch, finden.

Wir wollen Euch noch kurz erklären, wie Ihr am besten die Validatoren auswählt, für die Ihr eure XRD (Radix) einsetzen wollt. Kurz gesagt solltet ihr dabei die folgenden Punkte beachten.

  • 5×5-Regel: Teilt Euren Einsatz auf mindestens 5 Validatoren mit jeweils maximal 5% des globalen stakes (Einsatzes) auf.
    • Ihr könnt die Größe des Anteils in Prozent im explorer sehen.
  • Wählt Validatoren mit einer guten, geographischen Verteilung. Einige in Europa, Amerika, Asien etc.
  • Wählt Validatoren, die einen professionellen und verlässlichen Eindruck machen.
  • Wählt nicht einfach die Top-Vertreter. Es ist wichtig, den Einsatz gut zu verteilen. Wenn alle einfach nur zu den größten Validatoren staken, gefährdet das die Sicherheit des Netzwerkes und kann es auch verlangsamen.

Wir hoffen, dass diese kurze Anleitung euch ein wenig geholfen hat.

RadixRadar als Validator gestartet!

Liebe Community,

es freut uns euch mitteilen zu dürfen, dass nun das Betanet gestartet ist und wir als Validator mit dabei sein dürfen. Das sollte euch aber umso mehr freuen, denn bald könnt ihr bei uns eure Radix staken! 

Derzeit sind noch nicht die Informationen zu dem Staken freigegeben worden. Sobald die Informationen eintreffen, sagen wir euch wie es funktioniert!

Hier ist was wir wissen:

Betanet Radix Desktop Wallet
Das Wallet (die digitale Brieftasche) könnt ihr für euren Desktop hier runterladen und eine Anleitung ist hier zu erhalten.

Betanet Radix Explorer
Im Explorer könnt ihr Informationen zu einzelnen Adressen und Transaktion erhalten. Mehr Infos gibt es im User Guide.

Betanet Radix Node
Die Experten unter euch, die eine eigene Node (Server) aufmachen möchten, finden hier mehr Informationen.

Mehr über den Launch zum Betanet auf der offiziellen Seite

Vorschlag #302 Gefunden: RadixRadar.de

Hallo Radix Community,

Ihr wundert euch sicher über den deutschsprachigen Beitrag. Das hat natürlich einen Grund! Wir von Radixradar.de möchten das Radix Netzwerk insbesondere im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz) stärken und für die breite Schicht einen Ansprechpartner darstellen.
Auch wir sind von dem Radix DiFi System überzeugt und möchten deshalb als Validator fungieren!

Unser Proposal (#302) findet Ihr hier.

Unsere Technik

In unserem proposal haben wir ursprünglich angedacht, unsere Server bei Hetzner zu hosten.
Allerdings haben wir uns mittlerweile umentschieden, und werden unsere Server in Düsseldorf bei myloc.de hosten.
Auch wenn Sie nur in einer Stadt sind, so betrieben sie 5 Rechenzentren dort und bieten die bestmögliche Sicherheit und Redundanz. Der Plan ist derzeit 2 root-Server zu betreiben, die beide Radix-Nodes hosten werden.
Sollten wir als Validator gewählt werden, wird 1 davon als Validator agieren. Bei einem Ausfall eines der beiden Server – so die Theorie – kann dann ohne große Verzögerung der andere zum Validator gemacht werden.

Näheres werden wir erst dann wissen, wenn das betanet verfügbar ist.

Unser Team

Unser Team vom Radixradar.de besteht derzeit aus drei Personen, Markus, Mathias und Robert.

Markus: Ich habe viel Erfahrung mit dem Betrieb von Server-Infrastruktur auf verschiedensten Plattformen (z.B. AWS). Ich werde die Server am laufen halten und bei technischen Fragen zur Stelle sein. Ich bin sehr interessiert an Radix als dApp-Plattform und kann es kaum erwarten, mich auf Scrypto zu stürzen, sobald es möglich ist!

Mathias: Ich bin ein erfahrener Software-Ingenieur und werde Markus beim Betrieb der Server unterstützen und kümmere mich um unsere website.

Robert: Durch jahrelange Erfahrung als Dozent an Hochschule werde ich die Verbreitung in allen möglichen sozialen Netzwerken vorantreiben und Anleitungsvideos und Information auf Deutsch darstellen. Also ich höre euch zu, unterstütze euch und verbreite die wichtigesten Informationen….anders gesagt…. die “Mutti” für alles. 🙂

Community

Die Hauptanlaufstelle soll unsere website sein. Außerdem haben wir einen eigenen subreddit sowie einen Twitter-Account, der die community auf dem Laufenden halten soll.

Unser Ziel

  • Dauerhafter Betrieb unser Radix-Nodes und Community website
  • Unterstützung bei technischen Fragen rund um Radix, Staking und crypto allgemein
  • Die Community entwickeln und Ideen von Euch mit einbringen
  • Die Kunde über Radix im deutschsprachigen Raum verbreiten